baufinanzierung

Ganz egal ob Hausbau, Eigentumswohnung oder die Sanierung eines bereits vorhandenen Bauobjektes. Eine Baufinanzierung ermöglicht Ihnen Flexibilität, maßgeschneiderte Lösungen und lange Laufzeiten.

Der Weg zum Eigenheim ist in den wenigstens Fällen so einfach zu bewältigen. Vielmehr bedarf es genauer Planung, um den Hausbau oder -kauf erfolgreich abzuschließen. Die folgenden sechs Schritte bilden eine gute Grundlage, damit Ihre Baufinanzierung am Ende keine bösen Überraschungen birgt:

  1. Eigenkapital ermitteln
  2. Kreditrate festlegen
  3. Kreditsumme berechnen
  4. Wunschobjekt bewerten
  5. Finanzierungsangebote vergleichen und Fördermittel prüfen
  6. Finanzierungsangebot verhandeln und unterschreiben

Ob Guthaben aus einem Bausparvertrag oder Geldmittel aus einer Erbschaft: Wer ein gewisses Eigenkapital mitbringt, hat Vorteile bei der Baufinanzierung. Zum einen sinkt dadurch der Anteil an benötigtem Fremdkapital und damit auch die Kosten für Zinsen. Zum anderen werden Kreditnehmer mit Eigenkapital besser bewertet als solche, die nur geringe oder keine eigenen Mittel vorweisen können. Sie müssen sich also nicht nur weniger Geld leihen – Sie bekommen die Summe im Normalfall auch zu attraktiveren Konditionen.

Mindestens 20 Prozent der benötigten Gesamtsumme sollten als Eigenkapital vorhanden sein, um eine sichere Baufinanzierung zu gewährleisten.

Neben dem vorhandenen Eigenkapital ist für eine gesicherte Baufinanzierung natürlich vor allem entscheidend, wie viel Geld pro Monat verfügbar ist, um den laufenden Kredit abzuzahlen. Denn auch ein Kredit mit den besten Konditionen nützt nichts, wenn die monatlichen Raten Ihr Budget übersteigen. Nicht nur monatliche Ausgaben, auch Zahlungen wie beispielsweise quartalsweise anstehende wie Versicherungen schmälern Ihr verfügbares Budget. Als Richtwert für die Ratenhöhe bietet sich die Höhe der bisher gezahlten Miete an. Bedenken Sie aber bei Ihrer Berechnung, dass Sie in Ihrem Eigenheim für eventuelle Reparaturen und ähnliche Sonderausgaben selbst aufkommen müssen. Ein finanzieller Puffer ist daher ratsam.

Stehen die Höhe des Eigenkapitals und der monatlich zahlbaren Rate fest, können Sie mit der Berechnung der benötigten und realistisch zu bewältigenden Kreditsumme beginnen. Die Gleichung dafür lautet: Hauspreis + Nebenkosten – Eigenkapital = Finanzierungsbedarf. Denn beim Hauskauf und -bau fallen zusätzlich zum Kauf- oder Baupreis eine Reihe an Nebenkosten an, die schnell mehrere tausend Euro ausmachen können. Zu diesen Nebenkosten zählen zum Beispiel:

  • Notargebühren (2,5 Prozent des Kaufpreises)
  • Grunderwerbssteuer (0,5 bis 3,5 Prozent des Kaufpreises)
  • Grundbuchkosten (1,1 Prozent des Kaufpreises)
  • Maklercourtage (4 Prozent des Kaufpreises)
  • Kosten für den Architekt
  • Baunebenkosten (Baugenehmigung, Grundstücksvermessung, Baustrom etc.)

Für den Kauf eines Hauses mit einem Preis von 250.000 Euro bedeutet das beispielsweise 27.750 Euro Mehrkosten. Diese Nebenkosten müssen daher unbedingt bei der Ermittlung der benötigen Kreditsumme berücksichtigt werden. Mithilfe eines Kreditrechners für die Baufinanzierung können Sie herausfinden, ob und zu welchen Konditionen das entsprechende Darlehen für Sie finanzierbar ist.

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