Den Haussockel muss ein Hausherr wegen der Bodennähe in regelmäßigen Abständen neu verputzen. Ein Durchschnittsheimwerker kann das in Eigenregie.

1. Haussockel auf den Putzgang vorbereiten

Der Sockelbereich beginnt an der Fassade über dem Bodenbelag und erstreckt sich von dort aus mindestens 30 Zentimeter in die Höhe. Daher ist der Haussockel Schmutz und Feuchtigkeit direkt ausgesetzt, verdreckt rasant und korrodiert ebenso zügig. Wer hier verputzen möchte, muss den Untergrund zuerst auf Tragfähigkeit überprüfen.

Mit Hammer und Meißel entfernt der Heimwerker für maximale Tragfähigkeit den alten Sockelputz und Schmutzschichten. Der Haussockel muss vor Beginn der Putzarbeiten fest und rein sein. Bei einem Neubau genügt in der Regel ein vorbereitendes Entstauben.

2. Mit Universalgrundierung für Haftung sorgen

Mit einer Farbrolle trägt der Verputzer vollflächig eine Grundierung über den freigelegten Sockelbereich auf. Am besten verwendet er zum Grundieren eine Universalgrundierung oder Tiefengrund. Das schränkt die Saugfähigkeit des Untergrunds ein und begünstigt das Haften des neuen Putzes. Vor den Folgearbeitsschritten lässt der Heimwerker die Grundierung durchtrocknen, was je nach Hersteller einige Stunden dauern kann. 

3. Sockelfläche mit Reparaturmörtel ausgleichen

Bevor der Putzgang beginnen kann, muss der Verputzer die Sockelfläche ausbessern und ebnen. Risse und Löcher gleicht Reparaturmörtel aus. Mithilfe einer Spachtel trägt der Heimwerker die Masse satt auf und zieht sie glatt. Bevor er zum nächsten Arbeitsschritt übergeht, muss der Mörtel trocknen.

Wie bei der Grundierung variiert auch die Trockenzeit des Mörtels abhängig vom Hersteller. Nach dem Trocken des Mörtels sorgt eine zweite Grundierung für maximalen Halt des nachfolgenden Putzgangs.

4. Sockelputzauftrag durch Unterputzgang 

Der erste Putzgang ist der Unterputzgang. Der Heimwerker mischt den Unterputz nach technischem Merkblatt des Materials an und trägt ihn anschließend mit der Kelle in den Putzprofilen auf. Abziehwerkzeuge wie die Kartätsche helfen ihm, die verputzte Fläche nach oben eben zu ziehen.

Bevor der Oberputzgang folgt, muss der Unterputz vollständig trocknen. Eine vollflächige Putzgrundierung gewährleistet nach dem Trocknen des Unterputzes die Haftung des Folgeputzgangs.

5. Verputzen durch strukturierten Oberputzgang abschließen 

Als Oberputz entscheidet der Heimwerker für den Sockelbereich in der Regel zwischen mineralischen und pastösen Oberputzarten. Die Grundschicht des Sockelputzes trägt er mit der Traufel ansatzlos auf und zieht sie eben. Auf die Beschichtung folgt der Modelliergang. Mit Werkzeugen wie Reibbrett, Spachtel oder Kelle verdichtet der Verputzer die aufgetragene Schicht und gibt ihr Struktur.

In der Regel sorgt gegenläufiges Abziehen mithilfe der genannten Werkzeuge für die erforderliche Strukturierung. Nach dem Trocknen der strukturierten Fläche ist das Verputzen abgeschlossen.

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