Gartenarbeit im Frühling

Nachdem die Gerätschaften startklar sind, gilt die Pflege dem Zier-, Obst und Gemüsegarten. Winterschutz und Winterlager sollten regelmäßig kontrolliert werden, Obst- und Ziergehölze verlangen jetzt nach einem Rückschnitt, und der Rasen könnte wieder einmal gelüftet werden, damit Staunässe und Moos wenig Chancen haben.

In der Übergangszeit vom Winter zum Frühling kann es oft noch Frostperioden und Schneefall geben. Genau deshalb sollte im Vorfrühling der Winterschutz noch nicht voreilig entfernt, sondern kontrolliert und auch zusätzliches Material zum Abdecken bereitgehalten werden. Prüfende Blicke auf eingelagertes Obst und Gemüse können ebenfalls nicht schaden. Im Garten finden die letzten Winterschnitte an Obst- und Ziergehölzen statt, und der Rasen könnte ein paar Winterschäden davongetragen haben, die behoben werden sollten. 

Kontrollieren Sie noch regelmäßig den Winterschutz, auch bei den Rosen, den angehäufelten Rosen wie auch den Hochstammrosen, und bei allen anderen frostempfindlichen Gehölzen wie etwa Lavendel und Rosmarin. An frostfreien Tagen werden die Abdeckungen zeitweise entfernt, Frühbeet und Gewächshaus gelüftet sowie Immergrüne und andere verpackte Gehölze gegossen, um der Frosttrocknis vorzubeugen. 

An warmen Spätwintertagen kann es passieren, dass Obstspaliere frühzeitig austreiben und die Triebe dann bei Nachtfrösten erfrieren. Beugen Sie vor, indem Sie schon frühzeitig Bast- oder Strohmatten am Spalier befestigen, damit der Stamm beschattet ist und der Austrieb verzögert wird.

Über Winter hängen gebliebene Fruchtmumien an Obstgehölzen werden jetzt ebenfalls entfernt. Befreien Sie Bambus und andere Ziergehölze mit einem Besen weiterhin von der schweren Schneelast, um Astbrüche zu vermeiden. Eventuell sind schon ein paar Schäden entstanden, die durch die entsprechenden Schnittmaßnahmen behoben werden sollten.

Kontrollieren Sie regelmäßig Ihr eingelagertes Obst und Gemüse wie Äpfel, Kartoffeln oder Zwiebeln, aber auch Knollen von Dahlie oder Steppenkerze (Eremurus), und werfen Sie Faules oder Verschimmeltes sofort weg. Schauen Sie nach, ob bei den eingelagerten Steckhölzern von Hartriegel (Cornus), Forsythie oder Johannisbeere der Sand noch feucht genug ist und prüfen Sie sie gleich noch auf deren Fähigkeit, noch auszutreiben, bevor Sie die Hölzer ab März aus dem Lager holen: Die Rinde sollte fest und nicht runzelig sein und darf sich nicht lösen, wenn man das Holz zwischen den Fingern reibt. Drückt man den Fingernagel etwas ins Holz, sollte Saft austreten. Haben die Hölzer schwarze Flecken, deutet dies auf eine Pilzkrankheit hin. Entfernen Sie solche Hölzer sofort.

Wenn Sie Samen aufbewahren, schadet ab und zu ein Blick in die Samentütchen nicht. Und zu guter Letzt sorgen Sie an frostfreien Tagen regelmäßig für ausreichend Frischluft.

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